Die drei Flüche

Fast jeder hat schon davon gehört, die meisten wurden von mindestens zwei Flüchen bereits heimgesucht, regelmäßig hört man ein „Fluch Nr. 2 ist scheiße!“ durch den Laden schallen. Hier ist die offizielle Liste der Einhorn-Flüche und ihre Bedeutung.

  1. Die einmalige Wahl
    Bei Deinem allerersten Besuch im Einhorn hast Du einmalig die Wahl: Entweder Du kommst nie wieder, oder Du kommst immer wieder.

    Das rührt daher, dass sich die meisten Gäste auf Anhieb im Einhorn wohl fühlen. Sobald sie ein zweites Mal zu Gast sind, ist jede Hilfe zu spät und sie zählen offiziell als Einhorn. Diejenigen, die nach dem ersten Besuch nicht mehr wieder kommen, sind meist Leute, die mit dem bunt gemischten Haufen, der lockeren Atmosphäre, dem Fehlen des Niveaus und der unendlich großen Toleranz nicht so recht klarkommen. Aber wie gesagt, diese Leute sind echt selten.
  2. Ich gehe mal kurz ins Einhorn
    Selbst wenn Du fest einplanst, nur mal kurz auf ein Bier vorbei zu schauen, wirst Du unweigerlich feststellen, dass urplötzlich die Zeit so fortgeschritten ist, dass es draußen fast schon wieder hell ist.

    Egal was Du Dir vornimmst, es wird immer passieren, dass Du interessante Gespräche findest oder Gleichgesinnte, mit denen man eine Runde Skat, Magic, Würfeln oder Ringelpiez-mit-anfassen spielen kann. Auch wenn Du am nächsten Tag früh aufstehen musst, wirst Du im Einhorn die Zeit vergessen, Dir im Stundentakt „höchstens noch ne halbe Stunde, dann muss ich aber echt los“ sagen und trotzdem spät in der Nacht – bzw. früh am (nächsten) Morgen – erst den Laden verlassen können.
  3. Lass mich Dir kurz helfen
    Der Effekt, wenn Du Dich so extrem wohlfühlst im Einhorn, dass Du wie selbstverständlich auch mal mit anpackst.

    Wenn dieser Fluch Dich erwischt hat, bist Du wahrlich ein Vollblut-Einhorn allererster Güte. Der Laden ist voll, Du siehst das Team hinter der Bar rotieren, was machst Du? Klar, die können sicherlich Gläser gebrauchen und hilfst, indem Du einfach mal so die leeren Gläser einsammelst und zur Bar bringst. Manche der Stammgäste sind auch z.b. bei solchen Aktionen dabei wie Malerarbeiten, Sitzpolster erneuern, kümmern sich um die Webseite, vermitteln Geschäftskontakte, sorgen für Ordnung, wenn mal jemand etwas zu viel getrunken hat, kurz: Wie in einer großen Familie sind alle füreinander da.

Und ganz egal, was eventuelle andere Gäste behaupten mögen, es gibt bisher keine weiteren Flüche. Naja, noch nicht 🙂